Der Umsatz der Cicor Gruppe erholte sich 2021 trotz anhaltender COVID-19-Pandemie und weiter zunehmender Versorgungsengpässe bei elektronischen Bauteilen und wuchs um 11.2 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf CHF 239.0 Mio. (2020: CHF 214.9 Mio.). In Lokalwährungen betrug das Umsatzwachstum 11.5 Prozent. Der Auftragseingang erreichte mit CHF 286.6 Mio. einen historischen Höchststand (2020: CHF 216.0 Mio.) und übertraf das Vorjahr um 32.7 %, woraus eine Book-to-Bill-Rate von 1.20 resultierte.
Die operative Marge auf Stufe EBITDA lag mit 9.7 % (2020: 9.0 %) beinahe auf dem Vorkrisenniveau (2019: 9.8 %). Der erwirtschaftete EBITDA betrug damit CHF 23.1 Mio., 19.4 % über dem Vorjahreswert von CHF 19.4 Mio. Die Abschreibungen auf Anlagegüter sanken leicht, was zum Anstieg des in diesem Geschäftsbericht erstmals dargestellten EBIT vor akquisitionsbedingten Amortisationen immaterieller Vermögenswerte um 46.5 Prozent auf CHF 13.0 Mio. beitrug (2020: CHF 8.9 Mio.), entsprechend einer Marge von 5.4 % (2020: 4.1 %). Aufgrund eines verbesserten Finanzergebnisses sowie der reduzierten Steuerrate hat die Cicor Gruppe ein gegenüber dem Vorjahr um 79.3 Prozent gesteigertes Nettoergebnis von CHF 7.5 Mio. erzielt (2020: CHF 4.2 Mio.), entsprechend 3.1 % vom Umsatz.
Die Beschleunigung des Umsatzwachstums zum Jahresende sowie der zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit signifikant erhöhte Lagerbestand führten zu einem Free Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit – vor der Kaufpreiszahlung für Axis Electronics Ltd. – von CHF 1.2 Mio. (2020: CHF 7.2 Mio.). Unter Berücksichtigung der Kaufpreiszahlung für Axis resultiert ein negativer Free Cash Flow von CHF 43.8 Mio.